Die Lebenserwartung des Briards  
Der Briard gehört, sehr zu unserer Freude, noch zu einer gesunden und robusten Rasse. Seine Lebenserwartung liegt im Durchschnitt bei 12 Jahren. Typische Krankheiten sind nicht bekannt.

Auch wenn die Genetik nicht immer die Wurzel allen Übels ist, gilt es bei der Suche nach einem Welpen dennoch auf die Gesundheit der Elterntiere sowie der dahinter liegenden Linien zu achten, im Besonderen auf  HD und auf Magen/Darmprobleme (Magendrehung, oder -aufgasung - siehe weiter unten) zu achten.
 
 
HD – Hüftdysplasie
Die Hüftdysplasie hat man durch strenge Zuchtauflagen gut im Griff und so kommt es doch selten vor, dass ein Briard so schwere HD hat, dass er operiert oder sogar erlöst werden muss.

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CSNB – Nachtblindheit
Die CSNB (Congenital Stationary Night Blindness) handelt es sich um den partiellen oder auch totalen Verlust des Sehvermögens bei schwachem Lichteinfall bzw. Dunkelheit. Da es sich um eine rezessive vererbbare Krankheit handelt, kann ein Hund Träger dieser Krankheit sein, ohne selber die Symptome zu zeigen. Sind beide Elterntiere solche rezessiven Träger, können ¼ der Welpen von dieser Krankheit betroffen sein! CSNB-Träger sollten ausdrücklich nur mit einem CSNB getesten gesunden Partner verpaart werden!

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PRA – Progressive Retinaatrophie
Beim Briard wurde die Krankheit der "Fortschreitenden Ablösung der Netzhaut" nur selten festgestellt. In Österreich und Deutschland ist diese Untersuchung für die Zuchtzulassung keine Pflicht.


Magendreher (Gastric Dilatation-Volvulus)
Von einer Magendrehung sind vor allem große Hunderassen betroffen. Wenn auch nicht rassetypisch, trifft es aber hin und wieder doch einen Briard. Erkennt man eine Magendrehung, muss unverzüglich operiert werden – es besteht Lebensgefahr!
Zur Vermeidung eines Magendrehers sollte vor allem darauf geachtet werden, dass der Hund nach dem Fressen für 2-3 Stunden eine Pause einlegt. Spazieren gehen, laufen, springen, spielen etc. sollten Tabu sein. Die Ruhephase nach dem Fressen minimiert zwar das Risiko, dennoch kann man die Gefahr einer Magendrehung nie völlig ausschließen. 

Genauso gefährlich wie eine Magendrehung ist eine Aufgasung des Magens. Bei beidem gibt es unter anderem eine genetische Komponente (vererbt von der 1. Generation). Die Futterration sollte aufgeteilt werden, um eine Überfütterung, d.h. eine Aufnahme von zu großen Portionen zu vermeiden. Auch der Rohproteinwert sollte nicht zu hoch sein (beim Trockenfutter idealerweise um 20%).  Besteht der Verdacht einer Magen- oder Milzdrehung bzw. auf eine Aufgasung des Magens, muss man den Hund unverzüglich zum Tierarzt bringen - es besteht Lebensgefahr!!!

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